Mercedes-Benz Vito Vito 116 CDI BlueEfficiency lang Aut.

Zu haben ist ein Mercedes Vito 116 CDI lang Automatik 3200 kg in Silber metallic.
Eventuell Umbau als Camper?

Erstzulassung: 09/2018
Kilometerstand: 193 000 km
Leistung: 163 PS (120 KW)
Kraftstoff: Diesel
Getriebe: Automatik
Besitzer: 2

Das Fahrzeug ist die 3200 kg Variante, das bedeutet über eine Tonne Zuladung, 1090 kg, weiters hat es eine großartige Ausstattung, folgende Extras sind vorhanden:
beidseitige Schiebetüre
Anhängekupplung 13 polig fest
LED-Scheinwerfer
Standheizung
Klimaautomatik (Thermotronic) beidseitig regelbar
Navigationssystem
Bluetooth
Rückfahrkamera
Tempomat
2 Einzelsitze mit Armlehnen mittig und elektrischen Lordosenstützen
Multifunktionslenkrad
…und noch einige Kleinigkeiten wie beleuchtete Make-Up-Spiegel

zur Serienausstattung gehört unter anderem:
Zentralverriegelung mit Fernbedienung
elektrische Fensterheber
elektrisch verstellbare Außenspiegel
Regensensor

Zugegeben, es ist keine Vollausstattung, es gibt wenige Extras die fehlen, dazu gehört die Sitzheizung, Leder, die Außenspiegel elektrisch anklappbar oder die Funkfernbedienung für die Standheizung wobei es die als Einbausatz samt Anleitung für knapp 200 Euro zum Nachrüsten gibt.
Ebenso, und das ist ein wichtiger Punkt, ist kein Reserverad vorhanden, deshalb auch kein Wagenheber und kein dazugehöriges Bordwerkzeug, das wurde nicht scherzhaft abmontiert, das ist beim Vito tatsächlich alles Extra, die Halterung für den Wagenheber ist verbaut (auf den Fotos ersichtlich hinten rechts), es ist aber kein Wagenheber und kein Werkzeug drin.

Zur Laderaumausstattung:
Es ist ein Sortimo-Boden vorhanden sowie Lochbleche an den Seiten und den hinteren Türen, diese sind ebenfalls von Sortimo, nennen sich „SowaApp“, dabei handelt es sich um 1 mm starke Aluminium-Lochbleche für die es diverse Werkzeughalter und Zubehöre zum Einhängen gibt.
Der Zustand des Laderaumes sieht stärker gebraucht aus als er ist, das liegt daran, dass der Vorbesitzer als Servicetechniker für Landmaschinen unterwegs war und öfter auch Reifen transportierte die natürlich an diversen Stellen schwarzen Abrieb hinterlassen haben.
Weiters sind noch zusätzliche LED-Bänder zur besseren Beleuchtung vorhanden und einige Spreiz-Blindnietmuttern für zusätzliche Werkzeughalter wurden vom Vorbesitzer gesetzt.

Zum Außenzustand:
Der Außenzustand ist einem gebrauchten Lieferwagen im Durchschnitt entsprechend.
Es gibt ein paar Lackschäden, diese habe ich so gut es geht fotografiert, an der rechten Seitenwand unten und bei der Schiebetür-Leiste rechts, weiters eine Delle ohne Lackschaden an der hinteren Tür links oben, Steinschläge an der Motorhaube sowie das bei Vito und V-Klassen übliche Dankdeckelproblem, dieser hängt schief drin sodass die linke Schiebetüre beim Schließen daran anschlägt und sich an der Stelle auch schon etwas Flugrost entwickelt hat, ärgerlich, denn eigentlich ist das eine Fehlkonstruktion von Mercedes, nach einer gewissen Zeit haben alle Fahrzeuge dasselbe Dankdeckelproblem.
Flugrost gibt es an der einen oder anderen Stelle auch am Unterboden, dieser bräuchte eine ordnungsgemäße Reinigung und Versiegelung mit Wachs.

Zum Innenzustand vorne:
Der ist ganz gut und sieht nicht besonders abgenutzt aus, die Sitze sind völlig okay, sind nicht zerrissen, es gibt auch keine Schraubenlöcher von irgendwelchen Einbauten oder Ähnliches, die Fußmatten sind in Ordnung, es ist immer ein Nichtraucherfahrzeug gewesen.

Zum technischen Zustand und §57 „Pickerl“:
Der technische Zustand ist gut, das Fahrzeug war für jedes Service und jede Reparatur immer bei Mercedes, die Bremsen sind noch in Ordnung, die Automatik schaltet einwandfrei, auch sonst würde nicht auffallen, dass irgendetwas scheppert oder klappert, ein Lager oder was auch immer, auch das bei Vito’s immer wieder auftretende „knacken“ in der Lenkung ist in dem Fall nicht vorhanden.
Ein Problem gibt es allerdings, die Reifen, diese sind komplett abgefahren, sodass es mit diesen Reifen wahrscheinlich kein Pickerl geben wird, das bisschen Flugrost am Unterboden würde wohl als leichter Mangel durch gehen aber die Reifen sind ein Problem.

Ein paar Worte noch zu meiner Person und warum ich oben „eventuell Umbau als Camper“ geschrieben habe:
Offengestanden hatte ich nämlich genau das vor, ich wollte den Vito zum Camper umbauen, denn dafür ist das Fahrzeug eine extrem gute Basis, es fängt schon bei der Farbe an, die Tatsache, dass er Silber metallic ist, ist schon super, denn die meisten sind weiß, die verhältnismäßig für einen Lieferwagen sehr gute Ausstattung inklusive Standheizung trägt ihres dazu bei, die beidseitige Schiebetüre bringt viele Vorteile und Möglichkeiten zum Ausbau, beispielsweise kann man eine ausklappbare oder ausfahrbare Küchenzeile bauen um draußen zu grillen, auch ein beidseitiges Vorzelt oder ein Vorzelt und ein Duschzelt sind möglich während die hinteren Türen die ja den Schlafplatz verschließen geschlossen bleiben können.
Dabei störten mich beim Kauf vor in etwa 3 Monaten weder die abgefahrenen Reifen, noch das fehlende Reserverad, ich hatte vor Delta-Felgen mit All Terrain Reifen zu montieren, anstelle des Reserverades hatte ich vor einen Grauwassertank zu montieren, dieser lässt sich an der Position auch hervorragend leeren, in die beiden Schiebetüren hätte ich 2 schmale Schiebefenster hineingesetzt und den weiteren Innenausbau in Eigenkonstruktion gestartet, die Lackschäden und die Motorhaube lackieren wären eventuell auch noch drin gewesen.
Die Tatsache der 3200 kg Variante mit der verstärkten Hinterachse ist ein Riesen Vorteil, denn, man braucht nicht so sehr auf’s Gewicht achten, wenn ein Einbaustück etwas schwerer ausfällt, man etwas mehr Reisegut mitnehmen möchte, den Frischwassertank schon vor Abfahrt vollfüllt oder auch bei längerer Standzeit das Gewicht des Einbaus im Wagen verbleibt spielt das in dem Fall weniger Rolle als bei den meisten anderen Vito’s die üblicherweise nur 2800 kg Gesamtgewicht haben.
Alles in Allem kann man sagen, für genau dieses Vorhaben ist das Fahrzeug der absolute Volltreffer.

Nun, jetzt die Frage, warum mache ich das nicht – leider hat sich meine berufliche Situation derart verändert, dass man sozusagen jeden Tag mit dem schlimmsten rechnen muss, was bedeutet, ich bin mittlerweile in einer Lebensphase in der ich besser aufpassen sollte wofür ich Geld ausgebe und auch nur für unbedingt notwendige Dinge Geld ausgeben sollte, und das war bei Fahrzeugkauf vor in etwa 3 Monaten in der Form noch nicht absehbar, lange habe ich ein Fahrzeug mit einer guten Basis gesucht, dann gefunden, und jetzt sieht die Jobsituation verändert aus.
Ich werde also das Projekt Camper auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschieben müssen, das tut verdammt weh, aber was will man machen.

Und zuletzt noch wichtige (!) Worte zur finanziellen Situation:
Das Fahrzeug ist teilweise finanziert, was bedeutet, es kann bei Kauf der Typenschein nicht sofort ausgehändigt werden, aber, man geht nicht mit leeren Händen, es ist ja zugelassen, es sind Kennzeichen drauf, man kann also nach erfolgter Zahlung das Auto sofort mitnehmen.
Danach gibt es 2 Möglichkeiten, selbstverständlich würde ich die offene Summe sofort ausbezahlen und dann - keine Ahnung wie lange das dauert bis ich den Typenschein erhalte, ich denke 1 Woche vielleicht - trifft man sich nochmals zur Übergabe bei einer Zulassungsstelle, oder, je nachdem woher der/die Käufer sind, schicke ich den Typenschein samt einer Vollmacht eingeschrieben zu, nur die Abmeldebestätigung bräuchte ich übermittelt, reicht als Foto, sodass mein Makler die Versicherung kündigen kann.
Ich weiß natürlich, so etwas ist immer eine Vertrauenssache, aber wenn man vernünftig miteinander spricht und sich dann kennt, bekommt man auch das zur beidseitigen Zufriedenheit geregelt, wie gesagt, das Fahrzeug selbst kann ja sofort genutzt werden.

Nun gut, ich hoffe ich habe alles verständlich und so übersichtlich wie möglich beschrieben, bei Fragen bitte jederzeit einfach melden, vielen Dank.